Unser diesjähriger Frühlingsausflug führte uns auf den Zürichberg in den zoologischen Garten der Stadt Zürich. Nach dem Zoo Basel und dem Natur- und Tierpark Goldau ist es der drittälteste zoologische Garten der Schweiz.

Ein Teil der Teilnehmer bestieg in Brig den reservierten Zug nach Zürich. Ob ein reservierter zweitletzter Wagen einer Zugskomposition für die SBB sich vorne oder hinten befindet, gab dem andern Teil der Ausflugsgruppe in Visp ziemliche Rätsel auf. Jedenfalls kamen einige, die «zweitletzt» als «hinten» verstanden, schon einmal ins Schwitzen, um die Zugspitze «vorne» zu erreichen. Danach verlief die Fahrt nach Zürich behaglich und problemlos.

Zumindest seit dem Ausflug in den Zoo weiss jeder Ausflügler, dass der «Weltbahnhof» Zürich so seine Tücken hat und verschiedene Ausgänge aufweist: lange, kurze, linke, rechte, direkte und vor allem Umwege, um zur Bahnhofstrasse zu gelangen. Hauptsache – der Weg führt zum Ziel! So erreichten wir nach einer kurzen Odyssee die Tramstation 6 in der Bahnhofstrasse/HB.

Nach einer kurzen Begrüssung und einigen Infos beim Eingang des Zoos, stand den Teilnehmern der Erkundungstag zur freien Verfügung und jeder konnte die Besichtigung individuell gestalten.

Es gab bestimmt für alle viel Interessantes und Spannendes zu betrachten. Um ein paar Sehenswürdigkeiten zu nennen: der Masoala Regenwald mit verschiedensten Arten von Vögeln und Reptilien wie Chamäleons, Geckos und Riesenschildkröten - der Kaeng Krachan Elefantenpark mit den prächtigen asiatischen Elefanten - das bunte Treiben der Erdmännchen - das weite Gebiet der Lewa Savanne mit den Nashörnern, Zebras und Giraffen - unzählige Vogelarten – die Mongolische Steppe mit den Trampeltieren, Hausjaks, Kaschmirziegen und dem kleinen «Jurtendorf» – der Gebirgshang mit dem munteren Treiben der Äffchen und ihren Jungen usw./usf. Faszinierend waren ebenfalls die natürlichen Lebensräume der Tiere, die üppige Vegetation, die reichhaltige Pflanzenwelt der gesamten Zooanlage. 

In der vorgegebenen Zeit und den vielen Sehens-Gelegenheiten war es möglich, nur einen Teil der Zooanlage zu erkunden. Dementsprechend spärlich traf man auch unsere «eigenen Leute». Ab und zu gab es zufällige Begegnungen, die gesamte Gruppe sah und traf sich erst wieder um 15.15 Uhr beim Zooausgang.

Das Tram 6 brachte uns zurück zur Bahnhofstrasse/HB. Auffallend zielstrebig bewegte sich die Gruppe zum Hauptbahnhof und zu unserm Abfahrgeleise. Müde, aber zufrieden und fasziniert von den vielen grossartigen und schönen Eindrücken des Zoos erreichten wir kurz nach 18.00 Uhr wieder unsere Heimat. Der Ausflug schien meinen dankbaren Teilnehmern zu gefallen, das Echo kam positiv rüber.

Es nahmen 48 Personen am Ausflug teil. 

Bernadette Portmann